Klimawandel und Wasserverbrauch
Laut einem aktuellen Report der DSW (Deutsche Stiftung Weltbevölkerung), werden bis zum Jahr 2025 vorraussichtlich zwischen 2,4 und 3.3 Milliarden Menschen nicht genug Wasser zur Verfügung haben. Die Zahl der Menschen in Ländern mit Wasserknappheit nimmt zudem überproportional zu, im Vergleich zu der Weltbevölkerung steigt die Zahl der Menschen in diesen Ländern um das vierfache schneller. Doch nicht nur die zunehmende Population wird für zukünftige Wasserknappheit sorgen, ein weiteres Problem ist auch der Klimawandel und das Nutzverhalten der Menschen im Umgang mit Wasser. In den Industrienationen mit ihrer verhältnismässig stabilen Wachstumsrate bei der Bevölkerung werden tagtäglich unglaubliche Mengen Wasser verschwendet. In den trockenen Gebieten der Welt, also in Nordafrika, im Nahen Osten sowie in Südasien, wird die Wasserknappheit durch das Bevölkerungswachstum voran getrieben. Der globale Klimawandel wird sich auch nachhaltig auf den weltweiten Wasserverbrauch auswirken. Gegenüber anderen Faktoren wie dem Bevölkerungswachstum, der wirtschaftlichen Entwicklung oder dem Wassermanagment wird das Ausmass allerdings eher gering sein, wie die bisherigen Erfahrungen schon gezeigt haben.
In vielen Ländern auf der ganzen Welt die Nordafrika, Indien, Israel, Jordanien, Sri Lanka, El Salvador und den Ländern um den persischen Golf wird Wasser zu einer knappen Ressource.
(Quelle: eu-consulting.com)
(Quelle: trinkwasser.ch)
Eine Erhöhung der Wassertemperatur und Seen und Flüssen reduziert die Wirkung von Kühlsystemen, z.B. bei Kernkraftwerken, mit der Folge eines erhöhten Bedarfs an Kühlwasser. Vor allem aber ist die Bewässerung in der Landwirtschaft, in hohem Masse von klimatischen Bedingungen abhängig. Unter wärmeren und trockeneren Bedingungen nimmt nicht nur die Menge Wasser pro bewässerte Fläche zu, sondern auch die bewässerte Fläche selbst.
Land | Pro-Kopf-Verbrauch in 1000 Litern/Jahr |
---|---|
Kalifornien | 200 |
Japan/Schweiz | 100 |
Italien | 80 |
Deutschland/Frankreich/Großbritannien/Österreich | 50 |
Griechenland/Belgien | 40 |
Sudan | 7 |